
Der Terrorist versuchte am Donnerstagmorgen am Empfang der Polizeistation einen Polizisten anzugreifen, bevor er selbst von Polizisten erschossen wurde. Die Pariser Staatsanwaltschaft erklärte, dass der Mann eine Sprengstoff-Attrappe am Körper trug. Zunächst wurde angenommen, dass der Mann einen Sprengstoffgürtel trägt. Deshalb wurden nach den Schüssen sofort Sprengstoffexperten hinzugezogen. Diese kontrollierten den leblos vor dem Polizeirevier liegenden Extremisten mit einem ferngesteuerten Roboter und gaben Entwarnung. Der Terrorist trug unter seine Jacke eine festgeklebte Tasche, aus der ein Draht herausragte. Es befand sich jedoch kein Sprengstoff am Körper des Mannes.
Nach dem Angriff forderten die Polizisten Passanten auf sich sofort in Sicherheit zu bringen. Geschäfte schlossen und ließen ihre Rollladen herunter. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Der Autoverkehr wurde rund um die betroffene Polizeistation eingestellt. Der U-Bahn-Verkehr wurde ebenfalls in dem Gebiet unterbrochen. Die Schüler von zwei nahegelegenen Schulen durften das Schulgebäude nicht verlassen.
Bei den Anschlägen auf Charlie Hebdo starben am 7. Januar 2015 insgesamt 17 Menschen. Im November wurden bei mehreren gleichzeitigen Terroranschlägen insgesamt 130 Menschen in Paris getötet (wir berichteten). Seitdem gilt in Frankreich der Ausnahmezustand.