Der Amoklauf ist eines der schlimmsten Ereignisse in der Geschichte Schwedens. Bereits am Mittwoch sei eine Warnung an die Nachbarschule herausgegangen, die Kronan-Schule am Donnerstag zu meiden. Offiziell wurde dies bisher noch nicht bestätigt. Die Täterwohnung wurde am Nachmittag durchsucht. Der schwedische Ministerpräsident Stefen Löfven besuchte am Donnerstagnachmittag die unter Schock stehende Stadt Trollhättan. Er sagte: „Dies ist ein sehr schwerer Tag für Schweden. Ich denke an die Opfer und deren Familien, die Schüler und das Personal und die betroffene Gemeinde. Keine Worte können jetzt beschreiben, was sie gerade durchmachen.“
Nachdem Amoklauf kamen zahlreiche Eltern zu der Schule. Viele weinten und waren zutiefst besorgt um ihre Kinder. Alle Schüler mussten vor dem Verlassen der Schule namentlich erfasst werden. Über die Motive des Täters wollte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Möglicherweise ging der Täter selbst zur Kronan-Schule. Auch ein rechtsradikaler Hintergrund wurde nicht ausgeschlossen. Der Täter hatte nämlich bei Facebook rechtsradikale Seiten mit einem „Like“ versehen. Eine weitere Möglichkeit ist, dass der Täter sich durch die schreckliche Tat von Anders Breivik in Norwegen inspirieren ließ. Anders Breivik zündete im Sommer 2011 zunächst in der Innenstadt von Oslo eine Bombe. Anschließend tötete er auf der Ferieninsel Utøya 69 Pfadfinder, darunter zahlreiche Jugendliche.