Frachter mit 3.000 Autos an Bord brennt auf der Nordsee – Sorgen vor Umweltkatastrophe

Symbolfoto: © Andreas Hermsdorf | pixelio.de

Das mit 3.000 Autos beladene Frachtschiff „Fremantle Highway“ brennt 27 Kilometer vor der niederländischen Insel Ameland. Das Schiff hatte am Mittwochabend Schlagseite und drohte zu sinken. Die Sorgen vor einer Umweltkatastrophe sind immens. Zahlreiche Rettungsschiffe versuchen die Flammen an Bord des 18.500 Tonnen schweren Autofrachters zu löschen. Das Löschwasser könnte jedoch zu weiteren Schwierigkeiten an Bord führen. Den Brand zu löschen gestaltet sich äußerst schwierig, da sich auch Elektroautos auf dem Schiff befinden. Das Feuer könnte deshalb noch mehrere Tage andauern, hieß es am Mittwochabend.

Das Feuer war in der Nacht zu Mittwoch ausgebrochen, nach dem ein Elektroauto an Bord in Brand geriet. Der Frachter war auf dem Weg von Bremerhaven ins ägyptische Port Said. Die 23-köpfige Besatzung hatte zunächst vergeblich versucht das Feuer zu löschen. Nach Angaben der Küstenwache waren mehrere Crewmitglieder 30 Meter tief über Bord in die Nordsee gesprungen. Rettungsmannschaften holten die Seeleute aus dem Wasser. Ein Mann soll ums Leben gekommen sein.

Der Eigner des Schiffs ist Ever Given, dieser hatte mit einem Schiff im März 2021 den Suezkanal blockiert. Umweltschützer sind besorgt, weil Westwinde Öl in die Deutsche Bucht treiben könnte. Das Schiff droht durch die große instabil zu werden und zu sinken. Der Bürgermeister von Borkum fürchtet im Falle eines Untergangs schwere Umweltschäden. Die Insel Borkum befindet sich nur 60 Kilometer von dem Frachter entfernt. Das deutsche Havariekommando mit Sitz in Cuxhaven ist bereits vor Ort und unterstützt die Rettungsaktion.