
Bereits im März wurde ein Telekom-Mitarbeiter in einer Bochumer Tiefgarage im Stadtteil Hustadt erschossen aufgefunden. Eine Pressekonferenz am Donnerstag brachte schließlich Licht ins Dunkle. Ein 26-jähriger Mann aus Dortmund steht unter dringenden Tatverdacht, die tödlichen Schüsse abgegeben zu haben. Ein weiterer 29-Jähriger aus Witten soll als Komplize agiert haben. Täter und Opfer sollen sich zufällig begegnet sein und sich vorher nicht gekannt haben. Es ging um einen Streit im Straßenverkehr. Der Telekom-Mitarbeiter soll den späteren Täter fotografiert haben und sich geweigert haben die Aufnahme zu löschen. Daraufhin war der 26-Jährige dem 58-jährigen Mann gefolgt und hatte seinen Wohnort herausgefunden. Drei Tage später hatte er ihm in einer Bochumer Tiefgarage aufgelauert und sieben Schüsse auf den im Auto sitzenden 58-Jährigen abgegeben. Fünf davon hatten ihn getroffen mindestens einer auch den Kopf, hieß es in der Pressekonferenz. Zeugen hatten den Telekom-Mitarbeiter am Abend des 7. März tot auf dem Fahrersitz seines Auto entdeckt. Der Motor lief zu dem Zeitpunkt bereits seit dem Morgen. Durch die Funkzellenauswertung gerieten die beiden polizeibekannten Täter schließlich in den Fokus der Ermittlungen. Am 24. Mai erfolgte schließlich der Zugriff durch Spezialkräfte der Politei und die Festnahme der beiden Männer. Ein Haftrichter hat für die beiden Tatverdächtigen bereits Untersuchungshaft angeordnet. Bei den anschließenden Durchsuchungen konnte die Tatwaffe und Munition sichergestellt werden.
Dem Haupttäter wird Heimtücke und niedrige Beweggründe vorgeworfen. Der 29-jährige Komplize soll den Täter nach der Tat mit Siena Auto von der Tiefgarage abgeholt haben.