
Am Samstag trafen im Tarifkonflikt im Öffentlichen Dienst die Gewerkschaften und Arbeitgeber in Potsdam zusammen. Die Schlichtungskommission hatte einen Schiedsspruch vorgelegt. Über diese Empfehlung wurde am Samstag verhandelt. Der Schlichtungsvorschlag sieht 5,5 Prozent mehr Gehalt sowie eine Einmalzahlung vor. Die Schlichter schlagen einen Sockelbetrag von 200 Euro sowie eine anschließende Erhöhung um 5,5 Prozent vor. Das ist ab 2024 geplant. Im laufenden Jahr soll den Beschäftigten ein Inflationsausgleich von insgesamt 3.000 Euro ausgezahlt werden. Die Gewerkschaft Verdi bezeichnete den Schiedsspruch als Grundlage für neue Verhandlungen.
Zuletzt forderten Verdi und Beamtenbund 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 500 Euro Monat. Durch dieses Mehrgehalt soll Menschen mit kleineren Einkommen ein Inflationsausgleich gezahlt werden.
Im März hatten sich tausende Beschäftigte am bundesweiten Streiktag beteiligt. Die Schlichtung könnte nun mit einer Einigung enden und wenn es zu keiner Einigung kommt droht ein unbefristeter Streik.