Nach starkem Raketenbeschuss: Israel greift Ziele im Libanon und Gaza an

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Israel ist am Freitag erstmals seit Jahren wieder vom Libanon mit Raketen angegriffen worden. Die Armee antwortete in der Nacht und am frühen Morgen mit Gegenangriffen auf Ziele im Nachbarland und im Gazastreifen. Israel teilte mit, dass Ziele der militanten Hamas im Libanon und im Gazastreifen getroffen wurden. Die israelische Armee wird es „der Terrororganisation Hamas“ nicht erlauben vom Libanon aus zu operieren, hieß es aus Israel. Der libanesische Staat trägt außerdem die Verantwortung für den Beschuss, der von seinem Gebiet ausgeht. Es kam in Israel zu Explosionen südlich der Stadt Tyros. In der Nacht zu Freitag wurden insgesamt 23 Geschosse auf Israel abgefeuert. Am Donnerstagnachmittag waren bereits, israelischen Angaben zufolge, 34 Raketen aus dem Libanon auf Israel abgefeuert worden. Der geschäftsführende libanesische Ministerpräsident Mikati verurteilte die Angriffe aus dem Libanon auf Israel.

Die UN geführte Friedensmission Unifil forderte eine sofortige Beendigung der gefährlichen Aktionen. In einer Erklärung am Freitagmorgen hieß es, dass beide Seiten keinen Krieg wollen. Die UN-Mission forderte alle Beteiligten auf die Angriffe einzustellen.

Die neue Eskalation folgte auf Gewalt an und in der Jerusalemer Al-Aksa-Moschee. Dort hatten Gläubige sich am Mittwochabend in dem drittwichtigsten Heiligtum des Islams über der Altstadt verbarrikadiert. Die israelische Polizei hatte das Gebäude gestürmt und Gläubige weggeschafft. Die Lage war bereits Am Dienstagabend eskaliert, nach dem Gläubige Steine und Feuerwerkskörper auf die Polizei warfen. Die Polizei griff anschließend hart durch und nahm hunderte Menschen fest.Am Freitagmorgen kam es erneut zu Zusammenstößen vor der Al-Aksa-Moschee. Eine große Menge Menschen drängte sich vor der Moschee und feierte mit Sprechchören die im Gazastreifen herrschende radikalislamische Hamas.