
Luise F. war am Sonntag im Bereich einer Unterführung in einem Waldgebiet in Freudenberg tot aufgefunden worden. Nun steht fest, dass es sich bei den Täterinnen um zwei Mädchen handelt, die erst zwölf- und dreizehn Jahre alt sind. Die Täterinnen sind somit noch nicht strafmündig. Die Mädchen stammen aus dem Bekanntenkreis der getöteten Luise F. und haben die Tat gestandnen. Da sie unter 14 Jahre alt sind können sie strafrechtlich nicht belangt werden. Nach Angaben der Ermittler waren keine Erwachsenen an der Tat beteiligt. Beide Kinder sind gegenwärtig an einem geschützten Ort. Zum Tatmotiv gibt es noch keine gesicherten Informationen. Luise F. war am Samstag nach dem Besuch bei einer Freundin verschwunden. Als sie nicht nach Hause kam, begannt die Polizei mit einem Großaufgebot nach ihr zu suchen. Schließlich entdeckten Ermittler die Leiche am Sonntagmittag in der Nähe eines ehemaligen Bahnhofs in einem Waldgebiet oberhalb von Freudenberg. Am Montag schließlich wurde bestätigt, dass Luise F. Opfer eines Verbrechens geworden ist. Völlig unklar ist weiterhin, wieso das tote Mädchen nicht auf dem Heimweg von der Freundin in Richtung Freudenberger Innenstadt, sondern in entgegengesetzter Richtung – und damit jenseits der Landesgrenze Nordrhein-Westfalens auf rheinland-pfälzischem Gebiet – gefunden wurde. Die Ermittlungen hierzu laufen auf Hochtouren.
Während der Obduktion der Leiche in der Uniklinik Mainz wurden zahlreiche Messerstiche festgestellt. Luise F. war in der Folge verblutet. Es gibt keinerlei Hinweise auf einen Sexualdelikt. Die Tatwaffe wurde bisher noch nicht gefunden, sodass die Ermittler am Dienstag erneut den Tatort abgesucht haben.