Vermisstensuche in Freudenberg: Zwölfjährige wurde im Wald tot aufgefunden

Symbolfoto: © burntimes

Nach dem die zwölfjährige Luise F. am Samstagabend von einer Freundin nicht nach Hause zurückkehrte begann eine großangelegte Suchaktion. Zuletzt wurde sie gegen 17.30 Uhr gesehen. Am Sonntagmittag fanden die Ermittler im Bereich des Hohenhainer Tunnels – an einer schmalen Straße in einem Waldgebiet – einen weiblichen Leichnam. Wenig später stellte sich heraus, dass weitere Einsatzkräfte alarmiert werden mussten, da der Fundort auf der rheinland-pfälzischen Seite lag. Am Abend gab es dann die traurige Gewissheit, dass es sich um die vermisste Zwölfjährige handelt. Ermittlungen zur Todesursache wurden eingeleitet. Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass beispielsweise ein familiärer Streit dazu geführt habe, dass das Mädchen weggelaufen sei, sagte eine Polizei-Sprecherin am Sonntagvormittag. Die beiden Staatsanwaltschaften Koblenz und Siegen berieten auch am späten Sonntagabend noch immer darüber, wer die Hoheit über die Kommunikation im Fall „Luise F.“ hat. Der Fundort der Leiche im Grenzgebiet zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sorgt für ein Wirrwarr. Die laufenden Suchmaßnahmen sind nach dem Leichenfund abgebrochen worden.

Die Kleinstadt Freudenberg steht unter Schock. Die evangelische Kirche rief zu einer „Andacht für Luise“ auf. Seit 19 Uhr ist die evangelische Kirche dafür geöffnet, heißt es in der spontanen Ankündigung der Kirchengemeinde. „Wir wollen beten für Luise und ihre Familie.“

Die Polizei bat ausdrücklich um Verständnis, dass derzeit keine weiteren Informationen bekanntgegeben werden können. Zum Schutz der Privatsphäre der Angehörigen wird die Öffentlichkeit darum gebeten, sich nicht an Spekulationen zu den weiteren Umständen zu beteiligen.