
m Donnerstagmorgen kam es gegen 6.22 Uhr auf der Autobahn 20 im Bereich der Anschlussstelle Gützkow, in Mecklenburg Vorpommern, zu einem mutmaßlichen Überfall auf einen Geldtransporter. Es keilten unbekannte Täter mit zwei Fahrzeugen den Geldwerttransporter ein und öffneten diesen gewaltsam. Ein Täterfahrzeug sowie der Geldwerttransporter wurden in der weitern Folge in Brand gesetzt. Die Täter flüchteten anschließend mit einem Transporter. Durch den Überfall wurde kein Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens verletzt.
Das Polizeipräsidium Neubrandenburg führte einen Polizeieinsatz mit eigenen und unterstellten Kräften durch. Es wurden auf der A20 sowie den umliegenden Bundesstraßen (B110 und B111) Kontrollstellen eingerichtet und Fahrzeuge angehalten und kontrolliert. Zudem wurden die eingegangenen Hinweise aus der Bevölkerung geprüft und erste Zeugenvernehmungen durchgeführt. Nach bisherigen Erkenntnissen haben die Täter den Überfall geplant und vorbereitet, da sich im Bereich des Tatortes große Betonblöcke auf der Autobahn befanden. Die Täter waren mit mindestens zwei Tatfahrzeugen aktiv. Ein Tatfahrzeug hat sich vor den Geldwerttransporter gesetzt, so dass es auf Grund der vorhandenen Betonblöcke zum Anhalten gezwungen wurde. Eine Flucht mit dem Fahrzeug war nicht mehr möglich. Nach derzeitigen Erkenntnissen waren zwei Täter aktiv. Diese waren schwarz gekleidet, maskiert und augenscheinlich mit Maschinenpistolen bewaffnet. Das eine Täterfahrzeug wurde sofort in Brand gesetzt. Anschließend versuchten die Täter mit verschiedenen Mitteln, den Geldwerttransporter gewaltsam zu öffnen, was ihnen auch gelungen ist. Anschließend haben die beiden Tatverdächtigen im Heck des Geldwerttransporters Feuer gelegt und sind anschließend mit ihrem Fluchtfahrzeug in Fahrtrichtung Neubrandenburg geflüchtet. Nach derzeitigem Kenntnisstand handelt es sich bei dem Fluchtfahrzeug um einen Transporter der Marke Mercedes, welches über der Stoßstange am Heck eine rot-weiße Baumarkierung über die Fahrzeugbreite hatte. Als Kennzeichenfragmente sind DM-RS … bekannt. Ob die Kennzeichen entwendet wurden, kann derzeit nicht gesagt werden. Nachdem die Täter geflüchtet waren, sind die beiden männlichen Angestellten des geschädigten regionalen Geld- und Werttransportunternehmens aus dem Geldwerttransporter ausgestiegen.
Nach bisherigen Erkenntnissen befand sich ein Millionenbetrag in den entwendeten Geldkassetten. Der Schaden durch die drei ausgebrannten Fahrzeuge wird auf einen sechsstelligen Betrag geschätzt. Das augenscheinlich von den Tätern genutzte Fluchtfahrzeug der Marke Mercedes wurde ausgebrannt in einem Waldstück südlich der Ortschaft Müssentin aufgefunden. Der Fundort ist nur wenige Kilometer von dem Ort des Überfalls an der Anschlussstelle Gützkow entfernt. Dort wurden auch ausgebrannte und geöffnete Geldkassetten aufgefunden. Von dort wurde die Flucht offenbar mit einem weiteren Fahrzeug fortgesetzt.