Unglück in Indien: Über 140 Menschen starben beim Einsturz einer Hängebrücke – Festnahmen

Symbolfoto: © Rike | pixelio.de

Am Sonntagabend hat sich auf einer Hängebrücke im westindischen Morbi, im Bundesstaat Gujarat, ein schweres Unglück ereignet. Behördenangaben zufolge hätte die Brücke noch gar nicht betreten werden dürfen. Es wurden dennoch Tickets verkauft. Nach dem sich hunderte Menschen auf der Hängebrücke befanden brach diese zusammen. Den Zusammenbruch der Brücke und das anschließende Chaos dokumentierten Überwachungskameras. Mindestens 141 Menschen kamen ums Leben, wie die Polizei mitteilte. Weitere 177 Menschen wurden aus den Fluten des unter der Hängebrücke fließenden Machchhu-Flusses gerettet worden. Aufnahmen der Überwachungskamera zeigten wie mehrere Menschen auf der 1,25 Meter breiten und 230 Meter langen Fußgängerbrücke herum hüpften. Augenzeugenberichten zufolge schaukelte die Brücke so stark, dass man nicht mehr stehen konnte. Erst in der letzten Woche war die betroffene Hängebrücke aus dem 19. Jahrhundert nach monatelangen Sanierungsarbeiten durch eine private Firma wiedereröffnet worden. Weshalb die Brücke einstürzte ist unklar. Fetz steht, dass die lokalen Behörden die Brücke nach den Sanierungsarbeiten noch nicht geprüft hatte, sodass es für die Wiedereröffnung keine Freigabe gab. Am Montag wurden neun Menschen verhaftet, darunter Mitarbeiter der Firma, die die Brücke saniert hat, Ticketverkäufer und Sicherheitsleute, die sich zum Unglückszeitpunkt vor Ort befanden.