
Russland hat zum Wochenbeginn erneut Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kyiv und andere Regionen der Ukraine durchgeführt. Die Angriffe wurden größtenteils mit sogenannten Kamikaze-Drohnen ausgeführt, die aus dem Iran stammen und mit Sprengstoff gefüllt sind. Diese Drohnen sind klein, billig und tödlich. Der Iran bestreitet die Drohnen an Russland geliefert zu haben. Das ist jedoch wenig glaubwürdig. Unklar bleibt, wie viele Drohnen der Iran an Russland im Sommer geliefert hat. Es soll auch einen Vertrag über die Lieferungen geben, der noch weitere Waffenlieferungen aus dem Iran in Aussicht stellt. Mehrere Außenminister der EU-Staaten teilten mit, dass es umgehend neue Sanktionen gegen den Iran geben wird, sobald fest steht, dass es sich tatsächlich um iranische Drohnen handelt. In dem Fall werden noch härtere Sanktionen gegen das Land verhängt.
Im Südwesten von Russland hat ein Kampfjet über einem Wohngebiet in Jejsk abgestützt. Mindestens zwei Menschen kamen ums Leben und 15 weitere wurden teils schwer verletzt. Das Kampfflugzeug vom Typ Suchoi-34 stürzte in den Hof einer Wohnanlage. Durch den Absturz hat sich der Treibstoff entzündet und es brannte eine Fläche von rund 2.000 Quadratmeter. Jejsk befindet sich am Asowschen Meer. Genau gegenüber befindet sich die ukrainische Stadt Mariupol, die durch Bombenangriffe und die Belagerung schwer verwüstet wurde.