Grubenunglück in der Türkei fordert mindestens 41 Todesopfer

Symbolfoto: © Joerg Trampert | pixelio.de

In einem Kohlebergwerk im Norden der Türkei hat sich am Freitag etwa 300 Meter unter der Erdoberfläche eine schwere Explosion ereignet. Die Zahl der Toten ist auf mindestens 41 angestiegen. Elf weitere Bergleute wurden mit teils schweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht und 58 Arbeiter konnten die Mine nach der Explosion selbst verlassen. Zahlreiche Bergleute werden noch vermisst. Diese sind in zwei Stollen in 300 und 350 Metern Tiefe eingeschlossen. Den Einsatzkräften gelang es bisher bis rund 250 Meter tief in das Bergwerk vorzudringen.

Energieminister Dönmez sagte, dass sich die Explosion ersten Erkenntnissen zufolge durch die Entzündung durch Methangas ereignete. Die zuständige Staatsanwaltshaft behandelt den Vorfall als Unfall und leitete eine Untersuchung zur Ursache der Detonation ein.

Die Türkei hatte im Mai 2014 das folgenschwerste Grubenunglück erlebt. Damals starben 301 Bergleute bei dem Unglück in der Mine in Soma. Das Unglück hatte landesweite Proteste gegen die Regierung von Präsident Erdogan zur Folge. Fünf Verantwortliche wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt, die höchste betrug 22,5 Jahre.