Tarifstreit bei Eurowings: Ab Montag wird wieder gestreikt

Symbolfoto: © Marlies Schwarzin | pixelio.de

Ab kommenden Montag müssen sich Flugreisende erneut auf Verspätungen und Flugausfälle Einstelen. Am Freitagabend wurde bekannt, dass die Piloten der Lufthansa-Tochter Eurowings ab Montag um Mitternacht bis einschließlich Mittwoch ihre Arbeit niederlegen. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit hatte zuvor zu einem Streik aufgerufen – dieses Mal für drei Tage. Als Grund nannte die Gewerkschaft das unzureichende Angebot der Arbeitgeberseite. Das neu vorgelegte Angebot war nicht verhandlungsmäßig, hieß es. Damit sind die Verhandlungen erneut gescheitert. Das Management von Eurowings teilte mit, dass 20 Prozent der angebotenen Flüge durch die Forderungen unmöglich gemacht würden und auch Arbeitsplätze gefährden. Die Gewerkschaft teilte mit, dass der Streik nicht notwendig wäre, wenn Eurowings auf Augenhöhe verhandelt hätte.

Am 6. Oktober hatten die Piloten schon einmal den Flugbetrieb von Eurowings eingestellt. Zuletzt fielen rund 250 Flüge aus und 30.000 Passagiere mussten ihre Reisepläne kurzfristig ändern. Die Lufthansa-Tochter wird täglich rund 500 Flüge durch.

Die Gewerkschaft Cockpit fordert eine geringere Arbeitsbelastung der Piloten. Ein zentraler Punkt der Forderung ist, dass Mitarbeiter entlastet werden, beispielsweise mit Hilfe einer Verringerung der Flugzeiten und durch die Erhöhung von Ruhezeiten. Die Gewerkschaft kritisierte, dass es seit 2015 keine Anpassungen mehr gegeben hat.