Niedersachsen-Wahl: SPD laut Hochrechnungen vorn – CDU-Kandidat Althusmann tritt zurück

Symbolfoto: © Tim Reckmann | pixelio.de

Niedersachsen hat am Sonntag einen neuen Landtag gewählt. Nach den ersten Hochrechnungen gibt es eine knappe Mehrheit für ein rot-grünes Bündnis. Den jüngsten Hochrechnungen zufolge ist die SPD mit 33,2 Prozent stärkste Partei, gefolgt von der CDU mit 28,1 Prozent. Die Grünen sind einer der Wahlgewinner und erzielen etwa 14,5 Prozent, die AfD erzielte 11,2 Prozent der Wählerstimmen und gewinnt ebenfalls Stimmen hinzu. Die Linke zieht mit 2,6 Prozent erneut nicht in den niedersächsischen Landtag ein. Die FDP steht bei 4,9 Prozent und droht an der Fünf-Prozent-Hürde zu scheitern und nicht in den niedersächsischen Landtag einzuziehen. Der FDP-Chef Christian Lindner bezeichnete das schlechte Abschneiden seiner Partei als „Rückschlag“.

Bernd Althusmann (CDU) ist auch im zweiten Anlauf auf das Amt des Ministerpräsidenten gescheitert, sodass der amtierende Ministerpräsident Stephan Weil den Posten behalten wird. Althusmann trat nach dem Bekanntwerden der ersten Hochrechnung zurück. Der CDU-Fraktionschef in Niedersachsen, Dirk Toepffer, kündigte nach den Hochrechnungen ebenfalls seinen Rücktritt an. Er war 2008 erstmals in den Landtag eingezogen und war seit 2017 der Vorsitzende der niedersächsischen CDU-Fraktion.