Ägypten: Mindestens 41 Tote bei Brand in koptischer Kirche

Symbolfoto: © christine kükenshöner | pixelio.de

Bei dem Brand in einer koptischen Kirche im Großraum der ägyptischen Hauptstadt Kairo sind am Sonntag mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen und weitere 14 Menschen sind teils schwer verletzt worden. Durch das Feuer in der Abu-Sifin-Kirche in Gizeh wurde eine Massenpanik unter den rund 5.000 Besuchern ausgelöst. Bei den meisten Todesopfern soll es sich örtlichen Angaben zufolge um Kinder handeln. Lokale Medien zeigten Bilder eines ausgebrannten Raumes mit zahlreichen Kirchenbänken. Die Besucher hatten sich um dritten und vierten Stockwerk versammelt, als sie sahen, wie Rauch aus dem zweiten Stockwerk aufstieg. Bei der anschließenden Massenpanik stürzten die Menschen Treppen hinunter und fielen dabei teils übereinander. Die Flammen blockierten auch den Eingang zur Kirche.

Die Brandursache war am Sonntagabend noch unklar. Es wird ein Kurzschluss an einer defekten Klimaanlage als mögliche Brandursache vermutet.

Ägyptens Präsident al-Sisi meldete sich auf dem Nachrichtendienst Twitter zu Wort: „Ich spreche den Familien der unschuldigen Opfer, die zu ihrem Herrn in einem seiner Gotteshäuser gegangen sind, mein aufrichtiges Beileid aus.“

Bei dem Brand handelt es sich um eine der schlimmsten Feuertragödie in der Geschichte Ägyptens. 2021starben beim Brand einer Bekleidungsfabrik nahe Kairo mindestens 20 Menschen.