Verdi-Streik: Lufthansa streicht in der Ferienzeit rund 1.000 Flüge in Frankfurt und München

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Am Mittwoch begibt der 26-stündige Warnstreik beim Flugkonzern Lufthansa. Aus diesem Grund lässt der Konzern am Mittwoch in Frankfurt und München fast alle Passagierflugzeuge am Boden. insgesamt sind mehr als 1.000 Flugverbindungen betroffen. Das teilte der Lufthansa-Konzern am Dienstag mit. In Frankfurt fielen bereits am Dienstag 32 Flüge aus. Von den Flugausfällen sind inmitten der Ferienzeit rund 145.000 Passagiere betroffen, die bisher noch nicht alle umgebucht worden konnten. Vereinzelte Flugausfälle und Verspätungen sind auch am Donnerstag und Freitag noch möglich, wie der Konzern mitteilte. Der Warnstreik beginnt am frühen Mittwochmorgen um 3.45 Uhr und endet am Donnerstagmorgen um 6 Uhr.

Die Gewerkschaft Verdi hat 20.000 Lufthansa-Mitarbeiter am Boden zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Der Streik zieht sich durch diverse Berufsgruppen, wie Schalterpersonal, Flugzeugtechniker bis hin zu den Fahrern der Schlepper, die die Flugzeuge auf die jeweils richtige Position schieben. Ohne das Bodenpersonal kann der Flugbetrieb nicht aufrecht erhalten werden.

Ebenfalls betroffen sind die Flughäfen in Hannover, Hamburg, Düsseldorf, Berlin, Bremen, Stuttgart und Köln. Passagiere, die noch keine Umbuchung getätigt haben, sollten nicht zum Flughafen fahren, da dort aufgrund des Warnstreiks nur sehr wenige oder gar keine Serviceschalter geöffnet sind.

Die Gewerkschaft Verdi fordert für das Bodenpersonal mindestens einen Stundenlohn von 13 Euro sowie 9,5 Prozent mehr Gehalt. In der zweiten Juli-Woche waren die Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft und Lufthansa gescheitert. Mit Hilfe des Warnstreiks soll Druck auf den Arbeitgeber gemacht werden.