USA: Das Oberste Gericht kippt das Abtreibungsgesetz

Symbolfoto: © Thorben Wengert | pixelio.de

Fast 50 Jahre lang gab es in den USA eine landesweite Regelung für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch. Am Freitag hat das Oberste Gericht der USA, das Supreme Court, es gekippt. Nun gelten ab sofort wieder die Gesetze der einzelnen Bundesstaaten. Das Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch ist in den USA immer wieder ein Grund für heftige Auseinandersetzungen. Seit der Präsidentschaft von US-Präsident Trump gibt es eine deutliche konservative Mehrheit am Supreme Court. Mehrere liberale Richter sprachen dagegen und sagten, dass ab dem heutigen Tag junge Frauen mit weniger Rechten aufwachsen, als ihre Mütter und Großmütter.

Nun liegt das Gesetz in den Bundesstaaten der USA. In den 26 konservativ geführten Staaten könnte es zu einer Gesetzesänderung kommen. In 13 dieser Bundesstaaten sind bereits jetzt Gesetze vorbereitet, die Schwangerschaftsabbrüche stark einschränken. Texas verbietet demnach Abtreibungen nach der sechsten Schwangerschaftswoche. In Oklahoma hingegen ist ein Schwangerschaftsabbruch bereits verboten, sobald ein vermeintlicher Herzschlag bei der Untersuchung hörbar ist. Die demokratisch geführten Bundesstaaten, darunter Kalifornien und New York wollen hingegen das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche beibehalten.