Schweres Erdbeben in Afghanistan fordert über 1.000 Tote

Symbolfoto: © burntimes.com

An der Grenze zwischen Afghanistan und Pakistan hat sich ein schweres Erdbeben ereignet. Das Beben ereignete sich in der Nacht zu Mittwoch (Ortszeit). Mindestens 1.000 Menschen starben und es werden noch weitere Opfer befürchtet. Die Behörden meldeten außerdem 600 Verletzte. Das Erdbeben hatte nach Angaben der US-Erdbebenwarte die Stärke 5,9 auf der Richterskala und brachte die aus Lehm gebauten Gebäude zum Einstürzen. Besonders schwer betroffen sind die Provinzen Patika und Chost. Hier sind zum Teil ganze Dörfer zerstört worden. Die Taliban-Führung bat die Internationale Gemeinschaft um Hilfe „in dieser großen Tragödie“. In Afghanistan regieren seit August 2021 die militant-islamistischen Taliban. Sie entsandten Hubschrauber und LKWs mit Hilfsgütern in die betroffene Unglücksregion. Die bergige Region erschwert die Rettungs- und Bergungsarbeiten.

Die Bundesregierung äußerte sich bestürzt und betroffen über die Ereignisse und sicherte dem afghanischen Volk humanitäre Hilfe zu. Dies geschehe, auch wenn Deutschland das Taliban-Regime nicht anerkennt, teilte Regierungssprecher Hebestreit mit.