
Die Ausbildung von ukrainischen Soldaten könnte völkerrechtlich als Kriegsteilnahme gewertet werden. Zu diesem Ergebnis kam ein Gutachten bereits am 13. März. Waffenlieferungen gelten hingegen völkerrechtlich nicht als aktive Beteiligung am Krieg. Wenn neben der Belieferung mit Waffen auch die Einweisung an solchen Waffen durchgeführt wird, handelt es sich um eineBeteiligung am Krieg. Ukrainische Soldaten werden gegenwärtig bereits in Deutschland an Waffensystemen ausgebildet. Das Training findet auf den amerikanischen Militärstützpunkten in Deutschland, in Absprache mit der Bundesregierung, statt. Das Ausbilden übernimmt die US-Armee. Die Bundesregierung teilte mit, dass die Ausbildung keinem Kriegseintritt gleichkommt.
Die Linke warnte vor einer Ausweitung des Krieges. Die menschenrechtspolitische Sprecherin der Linken sagte am Montag, dass Deutschland durch die Lieferung von schweren Waffen und der Ausbildung von Soldaten zu einer aktiven Kriegspartei gemacht wurde.