
Am Sonntagnachmittag meldeten die Vereinten Nationen (UN), dass eine Evakuierungsaktion zur Rettung von Zivilisten aus dem von russischen Truppen betagteren Stahlwerk in Mariupol angelaufen sei. Ursprünglich sollte die Mission bereits ab Sonntagmorgen um 6 Uhr beginnen. Mindestens 100 haben das Stahlwerk verlassen und befinden sich auf dem Weg ins ukrainische Saporischschja. Die russische Seite bestätigte, dass Zivilisten Mariupol verlassen haben. Am Sonntagabend wurde die laufende Evakuierung ausgesetzt und soll am Montagmorgen wieder aufgenommen werden. Die Evakuierungsmission erfolgt in Kooperation mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz und ist mit ukrainischen und russischen Behörden abgestimmt. Die Lage vor Ort ist sehr komplex. Insgesamt sollen sich in den Kellern des riesigen Stahlwerks etwa 1.000 Zivilisten und 2.000 ukrainische Soldaten befinden.
Unterdessen stimmten sich die Ukraine und die USA erneut über Waffenlieferungen ab. Die USA betonten, dass die ukrainische Armee von sowjetischer Ausrüstung auf NATO-Ausrüstung umsteigen muss. Je eher dieser Schritt begonnen wird, desto früher wird dieser abgeschossen, hieß es.