Ukraine-Krieg: Immer mehr Hinweise auf schwere Kriegsverbrechen

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Die Vereinten Nationen (UN) haben den russischen Truppen schwere Kriegsverbrechen vorgeworfen und sowohl Russland als auch die Ukraine aufgefordert das humanitäre Völkerrecht einzuhalten. Die UN bestätigten, dass es Hinweise auf Kriegsverbrechen in der Ukraine gibt. Viele Angriffe russischer Soldaten können als Kriegsverbrechen gewertet werden. Russland wird willkürlicher Beschuss von Städten und Wohngebieten, Vergewaltigungen und der Einsatz von Streubomben vorgeworfen. Diktator Putin warf dem Westen vor, dass Kriegsverbrechen auf ukrainischer Seite ignoriert werden.

Seit Beginn des russischen Einmarsches Ende Februar sind in der Ukraine mindestens 2.400 Zivilisten getötet und knapp 3.000 verletzt worden. Die tatsächlichen Zahlen sind jedoch deutlich höher.

Unterdessen gibt es Berichte über Massengräber in der ukrainischen Ortschaft Manhusch, die sich in der Nähe der Hafenstadt Mariupol befindet. In Manhusch sollen russische Soldaten tausende Bewohner der wochenlang umkämpfen Stadt in Massengräbern verscharrt haben. Die Ukraine spricht von einem durch Russland verübten Genozid.

Russland hat am Freitag seinen Kriegsplan konkretisiert. Demnach möchte das russische Militär die vollständige Kontrolle über den gesamten Donbass im Osten sowie über deren Süden übernehmen. Die Einnahme soll im Zusammenhang mit der „zweiten Phase“ des Militäreinsatzes vollzogen werden, hieß es. Russland plant einen Landkorridor zwischen der Halbinsel Krim und dem Donbass zu errichten.