Ukraine-Krieg: Bundeskanzler Scholz sagt Ukraine Waffenlieferungen aus deutscher Industrie zu

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Seit Tagen wurde Bundeskanzler Scholz aus der eigenen Koalition und von der Ukraine gedrängt, sich zur Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine zu positionieren. Dienstagabend wurde kurzfristig eine Pressekonferenz angesetzt. Er beantwortete die offene Frage mit einem „Ja, aber“. Scholz unterstützt, dass die Ukraine schwere Waffen von Nato-Ländern erhält. Schwere Waffen sollen jedoch nicht direkt aus Deutschland kommen. Er teilte der Ukraine mit, dass die Bundesregierung direkte Rüstungslieferungen der deutschen Industrie finanzieren wird. Darunter befinden sich Panzerabwehrwaffen, Luftabwehrgeräte und Munition. Schwere Artillerie will Scholz nicht direkt aus Deutschland in die Ukraine entsenden. Er deutete die Option an, dass sich Deutschland an der Lieferung von Artillerie aus den USA oder den Niederlanden in die Ukraine beteiligen könnte. Die USA hatten die Lieferung schwerer Artillerie in die Ukraine bereits in der vergangenen Woche angekündigt. Der niederländische Ministerpräsident Rutte sagte dem ukrainischen Präsidenten am Dienstag die Lieferung schwerer Waffen zu.