Trier: Ukrainerin wurde im Hotel getötet – Festnahme

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Nach den bisherigen Erkenntnissen fuhr eine später getötete Frau letzte Woche Samstag ohne Begleitung mit dem Zug von Merzig über Saarburg nach Trier. Dort traf sie am Hauptbahnhof in Trier um 16 Uhr ein und traf sich dort mit dem ihr bekannten Beschuldigten. Beide mieteten ein Hotelzimmer in der Trierer Innenstadt. Danach kam es dort aus bislang nicht bekannten Gründen zu der Tat.

Das Opfer wurde am Montag, dem 28. März, bei Reinigungsarbeiten des Hotelpersonals gefunden. Die Familienangehörigen, die sich im Saarland aufhielten, hatten sie am 27. März bei der örtlichen Polizei als vermisst gemeldet.

Kleidung und persönliche Gegenstände der Frau sind im Hotelzimmer und der Umgebung bisher nicht aufgefunden worden. Die Ermittler gehen davon aus, dass diese Gegenstände von dem Tatverdächtigen vom Tatort mitgenommen und möglicherweise, zumindest teilweise, entsorgt wurden.

Nach den bisherigen Ermittlungen der Kriminaldirektion Trier und der Staatsanwaltschaft Trier besteht ein dringender Tatverdacht gegen den 34 Jahre alten ukrainischen Staatsangehörigen Yosyp HAIOSH, die Frau gewaltsam zu Tode gebracht zu haben. Nach der Tat verließ der Tatverdächtige das Hotel und flüchtete.

Haiosh fuhr am Samstagabend, 26. März, mit einem Regionalexpress um 20.30 Uhr vom Hauptbahnhof Trier nach Koblenz-Hauptbahnhof und kam dort um 21.56 Uhr an. Hier verlor sich die Spur des 34-Jährigen.

Der nach einem Tötungsdelikt am 26. März in einem Trierer Hotel flüchtige ukrainische Tatverdächtige, nach dem die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei Trier mit einem internationalen Haftbefehl gefahndet hatten, wurde in der vergangenen Nacht festgenommen.

Nach ersten Ermittlungserkenntnissen und einer Intensivierung der Fahndung gelang es Einsatzkräften der Bundespolizei, den Mann in der Nacht zum heutigen Samstag, gegen 0.20 Uhr, in einem Zug bei Regensburg festzunehmen.

Beim Antreffen durch die Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei ließ sich der 34-Jährige widerstandslos festnehmen.

Er wird nun einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Regensburg vorgeführt und nach Verkündung des internationalen Haftbefehls in Haft genommen.