
Russlands Angriffe auf die Ukraine finden kein Ende und reißen nicht ab. In der von russischen Truppen belagerten Hafenstadt Mariupol sind am Dienstag Behördenangaben zufolge deutlich stärkere Bomben eingesetzt worden, als gerade Zivilisten evakuiert werden sollten. Diktator Putin interessiert sich offensichtlich nicht für die Zivilisten, weil er die gesamte Stadt auslöschen will. In der Stadt sind nach wie vor rund 200.000 Menschen eingeschlossen. Die Situation vor Ort ist dramatisch. Durch die wochenlange Belagerung gelang nur ein par tausend Bewohnern die Flucht. Es gibt in Mariupol weder Strom noch Wasser. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch spricht von einer Höllenlandschaft voller Leichen und zerstörter Gebäude. Zehntausende Menschen harren in unterirdischen Räumen ohne Strom, Nahrung, Wasser und Kommunikationsmöglichkeiten aus. Rund 80 Prozent der Infrastruktur von Mariupol sind inzwischen zerstört. Der EU-Außenbeauftragte Borrell bezeichnete das, was in der Hafenstadt geschieht, als schweres Kriegsverbrechen.
Der ukrainischen Armee ist im Bereich von Kiew ein wichtiger militärischer Fortschritt gelungen. Dem ukrainischen Militär ist es gelungen die russischen Truppen nordwestlich von Kiew einzukesseln. Die USA berichten von massiven logistischen Problem auf russischer Seite. Die Ausrüstung sei mangelhaft, es gebe zu wenig Lebensmittel, viel zu wenig Treibstoff und die Kommunikation funktioniert nur mangelhaft, so die Einschätzung der US-Regierung.
Russlands Diktator Putin hat sich am Dienstag zu einem möglichen Atomwaffen-Einsatz geäußert und gegenüber dem US-Fernsehsender CNN mitgeteilt, dass Atomwaffen„nur im Fall einer existenziellen Bedrohung von Russland“ eingesetzt würden. Der Kreml-Sprecher sagte, dass Russland über ein Konzept für die innere Sicherheit verfügt, darin sind alle Gründe für den Einsatz von Atomwaffen nachzulesen.