
Das russische Militär hat am Mittwoch in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol ein Theater bombardiert. In dem Theater befanden sich hunderte unschuldige Zivilisten, die Schutz vor den anhaltenden russischen Angriffen auf die Stadt gesucht hatten. Russland muss gewusst haben, dass sich dort hunderte Zivilisten befanden. Die Menschen haben sich in dem Theater versteckt. Durch das Bombardement wurde das Theater vollständig zerstört. Hierbei handelt es sich um ein weiteres Kriegsverbrechen, das von Russland begangen wurde. Von dem Theater stehen nicht einmal mehr die Grundmauern. Nach Vermissten kann noch nicht einmal gesucht werden, weil die russischen Angriffe unaufhörlich fortgesetzt werden. Aufnahmen aus der Luft zeigen vor und hinter dem Theater jeweils einen riesigen Schriftzug mit dem Wort „Kinder“, der in riesigen Buchstaben auf den Asphalt gemalt wurde, um darauf hinzuweisen, dass sich Kinder in dem Theater aufhalten. Das scheint die unmenschlichen russischen Truppen nicht von ihrem Vorhaben abgebracht zu haben.
Neben dem Theater wurde noch ein weiterer Ort vom russischen bombardiert. Es wurde ein Schwimmbad bombardiert, in dem Frauen mit ihren Kindern sowie Schwangere Schutz gesucht hatten. Der Angriff ereignete sich im Großraum von Donezk. Hierbei wurden mehrere Menschen verschüttet.
Bereits am Dienstag soll sich eine Geiselnahme in einem Krankenhaus in Mariupol ereignet haben. Russische Soldaten hatten 400 Zivilisten als Geiseln genommen. Kurz darauf begannen russische Soldaten aus dem Krankenhaus heraus zu schießen.
Die strategisch wichtige ukrainische Hafenstadt Mariupol ist seit über zwei Wochen von russischen Truppen eingeschlossen. Seit Tagen toben in der Stadt schwerste Straßenkämpfe. Die humanitäre Situation in Mariupol ist nach Angaben von Hilfsorganisationen katastrophal. Es gibt weder Strom noch Wasser. Hunderttausende Menschen harren unter schwierigsten Bedingungen aus. Aufgrund der pausenlos andauernden russischen Kämpfe konnte ein LKW-Konvoi mit dringend benötigten Hilfsgütern die Stadt noch immer nicht erreichen. Russland hält sich an keinerlei Absprachen, feuerte zuletzt auch in vereinbarten Feuerpausen weiter auf alles, was‘ sich bewegt. Mehr als 2.400 Zivilisten haben Putins Krieg in der Hafenstadt bereits mit ihrem Leben bezahlt.
Unterdessen ist die russische Wirtschaft gelähmt durch Putins Krieg und die daraus resultierenden Sanktionen, die der Westen gegen den Diktator verhängt hat. Das Land steht vor einer 20-prozentigen Inflation und vor einem gewaltigen Konjunktureinbruch, durch den Abzug westlicher Unternehmen, wie Coca Cola und Volkswagen, die zu sofort ihren Handel in Russland abgebrochen haben. Die russische Währung ist praktisch zusammengebrochen.
Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat am Mittwoch einer Klage gegen Russland stattgegeben. Das Land muss den Krieg gegen die Ukraine sofort beenden. Parallel zu dem Urteil wurden Ermittlungen wegen möglicher Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingeleitet. Der US-Senat bat darum Ermittlungen gegen Diktator Putin einzuleiten und ihn als Kriegsverbrecher einzustufen.