Ukraine-Krieg: Russland bombardiert Zivilisten im Fluchtkorridor – Tote

Symbolfoto: © Wikimedia Commons | wikipedia

In Putins Krieg gerät die ukrainische Kiew wieder stärker in das Visier. Unweit der polnischen Grenze wurden weitere Luftangriffe geflogen. In der Hauptstadt Kiew wurde in der Nacht zu Samstag drei Mal Flugalarm ausgelöst. CNN berichtete von minutenlangen Beschuss aus der Ferne. Das russische Militär versucht gezielt die Verteidigung westlich und nordwestlich von Kiew auszuschalten, um Kiew zu blockieren. Am Samstag gab es starke Kämpfe um die wichtigste nach Kiew führende Autobahn Welyka Dymerka.

Die Großstadt Mariupol wurde weiter belagert. Eine Flucht ist weiterhin unmöglich, eine geplante Evakuierung ist auch am Samstag gescheitert. Aufgrund des Beschusses konnten 50 Busse nicht abfahren. Die Stadt wurde durch die zahlreichen Angriffe schwer beschädigt. 1.582 Zivilisten sind in der Stadt infolge des russischen Beschusses und einer 12-tägigen Belagerung getötet worden.

In der Nähe von Kiew wurden sieben Menschen beim Beschuss eines Fluchtkorridors getötet. Das russische Militär griff einen Konvoi an, der Frauen und Kinder aus dem Dorf Peremoha in der Region Kiew aus dem Krieg herausbringen sollte. 

Die russische Regierung kündigte am Samstagabend an zu einem Dialog mit der Ukraine bereit zu sein. Der ukrainische Präsident Selenskyj begrüßte die Entscheidung und sieht nach dem Widerstand der Ukraine erste Veränderungen an der Position Russlands. Bereits am Freitag hatte Putin mitgeteilt, dass es Bewegungen in den Verhandlungen gibt.