Ukraine-Konflikt: Verhandlungen verliefen ergebnislos – Russland droht mit Atomwaffen

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Die russische Armee hat ein Wohngebiet in der zweitgrößten ukrainischen Stadt Charkiw beschossen. Das Innenministerium teilte mit, dass dabei 352 Zivilisten getötet worden sind, darunter 14 Kinder. Außerdem wurden 1.684 Menschen verwendet, darunter auch 116 Kinder. Hierbei handelt es sich um ein Kriegsverbrechen. Aufgrund der Krisensituation lassen sich diese Informationen derzeit nicht unabhängig prüfen.

Die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine sind ergebnislos beendet worden. Russlands Machthaber Putin forderte unter anderem die Entmilitarisierung der Ukraine sowie die Anerkennung der Souveränität der Schwarzmeer-Halbinsel Krim. Kurz nach dem Scheitern der Verhandlungen wurden die schweren Kämpfe fortgesetzt.

Inmitten des Krieges stellte der ukrainische Präsident Selenskyj einen Antrag auf Beitritt zur Europäischen Union (EU). Ein hoher Beamter der US-Regierung sieht Anzeichen dafür, dass Russland eine Söldnerfirma in den Krieg einbezogen hat. Die USA haben einige Anzeichen dafür gesehen, dass sie eingesetzt werden.

Europa einigte sich unterdessen darauf, dass die Ukraine an das westeuropäische Stromnetz angeschlossen wird. Russland hat die Ukraine und die Republik Moldau von der Stromversorgung getrennt. Die Ukraine stellte eine dringende Anfrage für eine Not-Synchronisierung mit dem westeuropäischen Stromnetz, um Versorgungsengpässe zu kompensieren.

Die Türkei hat Kriegsschiffen eine Durchfahrt durch die Meerengen Bosporus und Dardanellen untersagt. Nachbarländer wurden gewarnt Kriegsschiffe durch das Schwarze Meer zu schicken. Russland und die Ukraine sind Anrainerstaaten des Schwarzen Meeres. Die Türkei hatte den Angriffskrieg auf die Ukraine in der letzten Woche scharf verurteilt. Erdogan sagte, dass die Türkei den russischen Militäreinsatz in der Ukraine ablehnt.

Russlands Machthaber Putin hatte am Sonntag seine Atomstreitkräfte in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. USA und Großbritannien teilten am Montag mit, dass keine bedeutenden Änderungen bei russischen Atomwaffen festgestellt worden sind. Der britische Verteidigungsminister teilte mit, dass Putin offenbar „seine Muskeln spielen lassen“ möchte. Großbritannien teilte zeitgleich mit, dass seine Häfen für russische Schiffe gesperrt werden.