
Im niedersächsischen Oldenburg hat sich in der Nacht zu Dienstag ein Verbrechen in einem Mehrfamilienhaus in der Alexanderstraße ereignet. Ein 28-jähriger Mann hat sich gewaltsam Zutritt zur Wohnung seiner Nachbarn verschafft. Der dringend Tatverdächtige, der im selben Haus eine Wohnung bewohnt, habe in der Nachbarwohnung dann das Zimmer einer 23-jährigen Frau aufgesucht und das im Bett schlafende Opfer mit mehreren Messerstichen im Gesicht verletzt. Eine 21-jährige Mitbewohnerin der Wohngemeinschaft habe die Schreie der 23-Jährigen gehört und sei dann ins Zimmer des Opfers gekommen. Den beiden Frauen sei es dann gelungen, das Zimmer zu verlassen. Ein 21-jähriger Mann, der mit den beiden Frauen in derselben Wohngemeinschaft lebt, sei kurz darauf ebenfalls von dem Täter angegriffen worden. Er erlitt Verletzungen an den Händen sowie im Gesicht.
Gegen 2 Uhr hatte die Polizei über Notruf mehrere Hinweise von Anwohnern erhalten, dass aus einer Wohnung in dem Mehrfamilienhaus Schreie zu hören gewesen seien. Mindestens eine Person sei nach Angaben eines Anrufers verletzt worden.
Kurz nach den Notrufen traf die Polizei in dem Mehrfamilienhaus ein. Die Einsatzkräfte überwältigten den Tatverdächtigen noch im Treppenhaus und nahmen ihn vorläufig fest. er Mann erlitt bei der Festnahme leichte Verletzungen. Er trug die Tatwaffe zu dem Zeitpunkt noch bei sich. Bei ihm soll es sich um einen Nachbarn der WG handeln. Das Tatmotiv ist noch unklar. Die 23-jährige Frau und ihr 21-jähriger Mitbewohner wurden mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert. Polizei und Staatsanwaltschaft Oldenburg haben Ermittlungen wegen versuchten Mordes eingeleitet.