
Im österreichischen Bundesland Tirol sind sind in Spiss an der Grenze zur Schweiz bei einem Lawinenabgang fünf Menschen getötet worden. Eine Person erlitt Verletzungen und wurde zur Behandlung in die Schweiz geflogen. Es handelte sich um eine sechsköpfige Skitourengehergruppe. Der Lawinenabgang ereignete sich bei der Fließer Stieralpe im freien Gelände. Die österreichischen Behörden machten noch keine Angaben zur Herkunft der Gruppe. Am Einsatzort waren unter anderem zwei Rettungshubschrauber aus der Schweiz, sowie ein österreichischer Rettungshubschrauber und ein Polizeihubschrauber.
Am Rettenbachferner in Sölden startet fast zeitgleich ein weiterer Großeinsatz. Hier konnten fünf verschüttete Wintersportler lebend aus den Schneemassen geborgen werden. Eine der geborgenen Personen musste reanimiert werden. In Tirol kam es seit Donnerstag zu insgesamt 50 Lawinenunfällen.
In Tirol besteht ein erhebliche Lawinengefahr. Am Freitag wurde die Warnstufe 3 von fünf ausgerufen. Seit Montag fielen in Tirol teilweise bis zu 120 Zentimeter Neuschnee. Der Chef des Lawinenwarndienstes zeigte sich verärgert und sagte, dass die Menschen erkennen müssten, dass es zu bestimmten Zeiten zu gefährlich ist sich abseits der gesicherten Skipisten zu bewegen.