Nach seinen Äußerungen zum Ukraine-Konflikt: Deutscher Marine-Chef tritt ab

Symbolfoto: © Thorben Wengert | pixelio.de

Nach seinen umstrittenen Äußerungen im Ukraine-Konflikt ist der deutsche Marine-Chef Kay-Achim Schönbach zurückgetreten. Er äußerte sich pro-russisch. Verteidigungsministerin Lambrecht hat ihn in den Ruhestand versetzt. Hintergrund des Rücktritts waren Äußerungen über die Ukraine-Krise bei seinem Besuch in Indien. Er bezeichnete den befürchteten Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine als „Nonsens“. Der 56-Jährige sagte weiter, dass es leicht sei Russlands Präsident Putin den Respekt zu geben, den er wolle und auch verdient. Zu der von Russland illegal annektierten ukrainischen Halbinsel Krim sagte er, dass diese niemals zurückkehren wird.

Nach den Äußerungen meldete sich der ukrainische Botschafter in Deutschland zu Wort und teilte mit, dass die getätigten Aussagen des Marine-Chefs die gesamte ukrainische Öffentlichkeit in tiefen Schock versetzt habe. Außerdem sieht die Ukraine durch die Äußerungen ihre Souveränität angezweifelt.

Russland hat den letzten Wochen über 100.000 Soldaten an der ukrainischen Grenze zusammengezogen. Die russische Regierung weist den Vorwurf zurück, eine Invasion vorzubereiten.