Bahnstreik: Teils massive Auswirkungen im Nah- und Fernverkehr

Symbolfoto: © uschi dreiucker | pixelio.de

In der Nacht zu Mittwoch begann um 2 Uhr morgens der 48-stündige Bahnstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) inmitten der Urlaubszeit. Fahrgästen wird empfohlen sich rechtzeitig über ihre gewünschte Verbindung zu informieren. Der Streik richtet sich ausschließlich gegen die Deutsche Bahn, teilte die GDL-Sprecherin mit. Es kann jedoch auch bei Mitbewerbern zu Beeinträchtigungen kommen, etwa ein stehengebliebene Züge die Schienen blockieren. Das Angebot im Fernverkehr wurde am Mittwoch und soll auch am Donnerstag nur etwa ein Viertel der normalen Verbindungen betragen. Von Leipzig aus verkehrt am Donnerstag beispielsweise lediglich ein ICE nach München. Der Streik endet am Freitagmorgen um 2 Uhr.

Für diejenigen, die während des Streiks reisen wollten zeigt sich die Bahn kulant. Gebuchte Fernverkehrstickets behalten für den Zeitraum des Streiks bis zum 20. August ihre Gültigkeit und können flexibel eingesetzt werden. Die Zugbindung bei Sparpreisen entfällt.

Die Gewerkschaft drohte unterdessen mit weiteren Streiks. Darüber soll in der nächsten Woche beraten werden. Die GDL fordert unter anderem Lohnerhöhungen wie im öffentlichen Dienst von rund 3,2 Prozent und eine deutliche Corona-Prämie in 2021.