
Am Dienstagmorgen ist es gegen 9.30 Uhr im Chempark in Leverkusen zu einer schweren Explosion gekommen. Die Detonation ereignete sich in beim Entsorgungszentrum Bürrig, innerhalb eines Tanklagers. Mindestens zwei Menschen starben und 31 weitere wurden verletzt, fünf von ihnen schwer. Am Dienstagabend wurden noch immer fünf Arbeiter vermisst. Das zweite Todesopfer wurde am Dienstagabend von Rettungskräften gefunden. Anfangs bestand die Gefahr, dass ein benachbarter hochentzündlicher Tank mit 100.000 Litern giftigen Abfallstoffen ebenfalls explodieren könnte. Der Feuerwehr gelang es jedoch diese Gefahr zu bannen. Es ist auch weiterhin unklar, welche Lösungsmittel sich in den drei betroffenen drei Tanks befunden hat. Die Menschen in Leverkusen sollten aufgrund der starken Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen halten. Spielplätze wurden gesperrt und es wurde aufgefordert, dass Obst und Gemüse aus dem Garten vor dem Verzehr gründlich gewaschen wird. Der Chempark bittet um eine Benachrichtigung, wenn es zu Auffälligkeiten kommt, damit in diesen Fällen weitere Untersuchungen angestellt werden können. Der Brandgeruch war bis nach Dortmund wahrnehmbar. Auch dort sollten Fenster und Türen geschlossen bleiben. Die beiden Städte befinden sich rund 60 Kilometer voneinander entfernt. Am Dienstagabend war der Brand schließlich gelöscht. Die Feuerwehr ist weiterhin mit Luftmessfahrzeugen im Einsatz.
Die Ursache der schweren Explosion war am Dienstagabend noch unklar. Sobald der Gefahrenbereich gebannt ist, können Brandschutzexperten ihre Arbeit aufnehmen.