
Aufgrund der stetig steigenden Corona-Neuinfektionen möchte die Bundesregierung über strengere Maßnahmen diskutieren. Die nächste Bund-Länder-Konferenz soll aus diesem Grund vorgezogen werden. Brandenburgs Ministerpräsident Woidke sagte, dass die Konferenz so schnell wie möglich stattfinden soll. Die stellvertretende Regierungssprecherin sagte, dass die aktuelle Situation trotz der niedrigen Inzidenz ein Anlass zur Sorge sei. Die Anzahl an Corona-Neuinfektionen ist innerhalb einer Woche um 75 Prozent gestiegen. Für den Fall, dass sich diese Entwicklung fortsetzt kündigte die Bundesregierung zusätzliche Maßnahmen an, um eine Situation, wie bei der dritten Corona-Welle im Frühjahr zu vermeiden. Bund und Länder wollen darüber nachdenken, welche Maßnahmen denkbar wären. Ein konkreter Termin für die nächste Bund-Länder-Konferenz steht noch nicht fest. Bundeskanzlerin Merkel hatte in Aussicht gestellt, die für Ende August geplante Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Pandemie vorzuziehen. Es soll dabei um den Umgang mit Reiserückkehrern sowie um konkrete Maßnahmen gegen die steigenden Infektionszahlen gehen.
Unterdessen wurde bekannt, dass fast die Hälfte der Deutschen vollständig gegen das Corona-Virus geimpft ist. Geimpfte und Genesene mit einer einmaligen Impfung tragen nicht mehr relevant zum Infektionsgeschehen bei. Mindestens 61 Prozent der deutschen Bevölkerung ist inzwischen mindestens einmal geimpft.