
Der Impfstoffhersteller Curevac aus Tübingen erklärte in einer Pflichtbörsenmitteilung, dass der eigene Impfstoffkandidat in der Zwischenanalyse lediglich eine Wirksamkeit von 47 Prozent hat. Die vorgegebenen statistischen Kriterien wurden damit verfehlt. Der Hersteller muss bei der bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs einen schweren Rückschlag verkraften. Investoren reagierten entsetzt. Der Börsenwert hat sich nach dem Bekanntwerden halbiert. Vorstandschef Haas teilte in einer Pressemitteilung mit, dass sie auf stärkere Ergebnisse in der Zwischenanalyse gehofft haben, sie die Studie jedoch bis zur finalen Analyse mit 80 weiteren Fällen fortsetzen. Aufgrund der verschiedenen Mutationen ist es jedoch eine Herausforderung eine hohe Wirksamkeit zu erzielen. CureVac setzt wie das Mainzer Unternehmen Biontech und der US-Konzern Moderna auf die mRNA-Technologie.
Der Ausfall des Imfpstoffs von Curevac ist ein Dämpfer für den zukünftigen Impffortschritt in Deutschland. Die Herdenimmunität wird nun voraussichtlich erst im September erreicht.