
Hessens Innenminister Peter Beuth hat das Spezialeinsatzkommando in Frankfurt am Donnerstag aufgelöst. Hintergrund sind rechtsextreme Chats. Die Probleme sehen die Oppositionsparteien aber auch beim Innenminister selbst. Die Vorsitzende der SPD-Fraktion im hessischen Landtag sagte, dass sich Beuth vor seiner politischen Verantwortung für die Polizei duckt. „Hessen benötigt einen fundamentalen Neustart für das Spezialeinsatzkommando“, sagte sie.
Die Frankfurter Staatsanwaltschaft und das Landeskriminalamt ermitteln gegen insgesamt sechs SEK-Beamte und weitere 13 aktive Polizisten, sowie gegen einen ehemaligen Angestellten. Es geht dabei um rechtsextreme Chatgruppen und die Verbreitung rassistischer Parolen, wie Hakenkreuzen. Bei drei Beschuldigten handelt es sich um Gruppenleiter, die nicht eingeschritten sind.