
Pünktlich zur Urlaubszeit müssen sich Reisenden Deutschland auf Bahnstreiks, Verspätungen und Chaos in Bahnhöfen einstellen. Die Verhandlungen zwischen Lokführern und der Gewerkschaft GDL sind gescheitert. Das teilte die Gewerkschaft am Dienstag mit. Nach vier Verhandlungsrunden konnte keine Einigung erzielt werden. Einen Termin für Streiks nannte die Gewerkschaft zunächst noch nicht. Unklar Bleitb auch welche Bereiche des Unternehmens von den Streiks betroffen sein werden. Eine Bahnsprecherin sagte, „dass es gerade jetzt völlig unnötig und daneben sei den Bahnverkehr zu bestreiken“. Die Bahn rief die Gewerkschaft auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Die Gewerkschaft wirft der Deutschen Bahn vor die Arbeitsbedingungen des Zugpersonals verschlechtern zu wollen. Die Verhandlungen werden durch das Tarifeinheitsgesetz verkompliziert. Konkret geht es der GDL um eine Gehaltssteigerung sowie um die Existenz der Angestellten. Die Bahn bot der Gewerkschaft eine Gehaltserhöhung von 1,5 Prozent an. Das Angebt bezeichnete GDL-Chef Weselsky als „nackte Provokation“.
Aufgrund des Verkehrseinbruchs machte die Bahn zuletzt Milliardenverluste. In den letzten Wochen begann das gebäfft sich langsam wieder zu erholen – die Anzahl der Buchungen stieg wieder an.