EU-Verhandlungen: Schweiz beendet Verhandlungen zum Rahmenabkommen

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Die Schweiz teilte am Mittwoch mit, dass die jahrelangen Verhandlungen über das Rahmenabkommen mit der Europäischen Union beendet werden. Damit steht fest, dass die Schweiz keine engere Bindung an die EU möchte. Die Verhandlungen dauerten über einen Zeitraum von sieben Jahren an und wurden einseitig beendet. Der Schweizer Präsident Guy Parmelin teilte mit, dass es bei entscheidenden Punkten keine Einigung gegeben hat und die Verhandlungen aus diesem Grund beendet werden. Die EU bedauerte die Entscheidung. Parmelin betonte aber, dass es ein Wunsch der Schweiz sei Beziehungen zur EU zu Pflegen und zu vertiefen. 

Der Marktzugang droht für Schweizer Unternehmen deutlich schwieriger zu werden. Möglicherweise müssen Produkte, die in der EU vermarktet werden sollen, neu zertifiziert werden. Auch Störungen in bestehenden Lieferketten werden nicht ausgeschlossen. Der Handel mit der EU macht 60 Prozent des Schweizer Bruttoinlandsprodukts aus. Die Schweiz ist umgekehrt der viertgrößte Handelspartner der EU.