Nach rassistischem Kommentar: Boris Palmer droht bei den Grünen der Parteiausschluss

Symbolfoto: © burntimes

Seit mehreren Jahren eckt der 48-jährigeTübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) mit einigen seiner Aussagen an. Im September 2015 sagte er während der Flüchtlingskrise, dass Deutschland „keinen Platz für alle“ hat. Am Samstag dreht sich wieder alles um ihn. Er selbst sprach von Ironie, andere sprachen von Rassismus. Am Freitag hatte Palmer sich auf seinem Facebook-Account dazu geäußert, dass der Torwart Jens Lehmann irrtümlich an den Ex-Fußballer Dennis Aogo eine WhatsApp-Nachricht schrieb, in der er den 34-jährigen Schwarzen Deutschen als „Quotenschwarzen“ bezeichnete. Palmer schrieb: „Lehmann weg. Aogo weg. Ist die Welt jetzt besser? Cancel culture macht uns zu hörigen Sprechautomaten, mit jedem Wort am Abgrund. Ich will nicht in einem solchen Sprachjakobinat leben.“  Diese Aussagen sorgten für einen Shitstorm.

Baerbock und sein baden-württembergischer Landesverband sprachen von Rassismus. Ministerpräsident Kretschmann sprach von einem „eines Oberbürgermeisters unwürdigen“ Verhalten. Palmer droht nun der Parteiausschluss.