
Vier Tage nach dem Verschwinden des indonesischen U-Bootes „KRI Nanggala 402“ wurde das Wrack des 60 Meter langen Schiffs lokalisiert. Das U-Boot befindet sich im Meer, etwa 95 Kilometer vor Bali, in rund 800 Metern Tiefe. Das betroffene Schiff stammt aus deutscher Produktion und wurde Ende der 1970er Jahre in Kiel hergestellt. Ende 2012 wurde das U-Boot zuletzt in Südkorea generalüberholt. Mehrere Länder beteiligten sich an der Suche nach dem vermissten U-Boot, darunter Australien und die USA. Es bestand zunächst die Hoffnung, dass der Sauerstoff an Bord voraussichtlich bis Samstagmorgen ausreichen würde. Am Samstag wurden erste Gegenstände, die dem vermissten U-Boot zuzuordnen waren, im Meer gefunden. Es wurden unter anderem eine Torpedohülle, eine Schmiermittelflasche und Gebetsteppiche gefunden. Ein Vermessungsschiff ortete das Schiff. Anschließend wurde ein Tauchroboter hinuntergeschickt. Aufnahmen des Roboters zeigten, dass das Schiff in drei Teile gebrochen ist. Alle 53 Crewmitglieder kamen bei der Havarie ums Leben. Die Unglücksursache ist noch unklar. Möglich ist ein Defekt an der Torpedo-Abschussvorrichtung, teilte die indonesische Marine mit.
Wann das Wrack des U-Boots geborgen wird ist noch unklar. Insgesamt verfügt die indonesische Marine über fünf Unterseeboote.