Urteil in den USA: Ex-Polizist im Fall George Floyd wurde des Mordes schuldig gesprochen

Symbolfoto: © Thorben Wengert | pixelio.de

Knapp ein Jahr nach der Tötung des Afroamerikaners George Floyd wurde der weiße Ex-Polizist Derek Chauvin in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen. Ihm droht nun eine bis zu 40 Jahre lange Haftstrafe. Die Richter bestätigten, dass es sich um Mord zweiten Grades ohne Vorsatz handelt.

Das exakte Strafmaß soll in den nächsten acht Wochen festgelegt werden, teilte der zuständige Richter Peter Cahill fest. Nach der Urteilsverkündung wurde der Angeklagte mit Handschellen aus dem Gerichtssaal geführt. Vor dem Gerichtsgebäude brachen Wartende vor Freude in Tränen aus. Gegen den Schuldspruch kann noch Berufung einlegt werden.

Die letzten Worte im Leben von Floyd waren: „Ich kann nicht atmen.“ Ein Video der letzten Minuten von George Floyd zeigt, dass Augenzeugen dem Polizisten zu riefen: „Lass seinen Hals, er atmet nicht mehr.“ Währenddessen kniete der angeklagte Polizist weiter auf seinem Hals. Der Angeklagte kniete insgesamt rund acht Minuten auf dem Hals von George Floyd. 

US-Präsident Joe Biden begrüßte den Schuldspruch und rief zu weiterem Kampf gegen Rassismus und Polizeigewalt auf.