Corona-Impfungen mit AstraZeneca: EMA empfiehlt den Impfstoff weiter

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Am Mittwoch hat die Europäische Arzneimittelbehörde EMA den Impfstoff AstraZeneca empfohlen. Die Behörde bestätigte, dass es einen Zusammenhang zwischen den Hirnthrombosen und dem Impfstoff gibt. Die Gefahr sei jedoch gering und der Nutzen des Vakzins überwiegt, so das Urteil der EMA. Die Thrombosen waren vor allem bei Frauen aufgetreten, die jünger als 60 Jahre alt sind. Einige der Hirnthrombosen verliefen tödlich. Der Impfstoffhersteller selbst teilte mit, dass Studien gezeigt haben, dass es keine erhöhte Thrombose-Gefahr gibt.

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern vertagten unterdessen eine Entscheidung über den Umgang mit Zweitimpfungen bei Personen, die bereits einmal mit AstraZeneca geimpft worden sind. Für nächste Woche sind neue Beratungen geplant. Die Ständige Impfkommission (STIKO) hatte empfohlen auch bei einer Erstimpfung mit AstraZeneca bei den Zweitimpfungen für Personen unter 60 Jahren die Impfstoffe von BioNTech/Pfizer oder Moderna zu verwenden.

Großbritannien meldete 30 Thrombosen bei 18 Millionen Impfungen. AstraZeneca-Impfungen wurden für Personen unter 30 Jahren in England vorübergehend gestoppt. Für diese Altersgruppe wird in Großbritannien ab sofort der Impfstoff von BioNTech/Pfizer oder Moderna eingesetzt.