
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet sagte am Ostermontag, dass er das nächste Bund-Länder-Treffen auf diese Woche vorverlegen möchte. Das Zusammentreffen der Ministerpräsidenten und der Kanzlerin war für nächsten Montag geplant. Er schlägt einen sogenannten „Brücken-Lockdown“ im April vor. Dieser soll die Zeit überbrücken, bis eine Vielzahl von Personen geimpft ist. Laschet besuchte an Ostern das Impfzentrum in Aachen und sprach von einer Ausnahmesituation, die schnelles Handeln erforderlich macht. Er begründete seinen Vorschlag mit der weiter steigenden Anzahl von Corona-Patienten auf Intensivstationen. Ausgangsbeschränkungen in den Abend- und Nachtstunden schloss er neben dem Lockdown nicht aus. Lockerungen im Freizeitbereich, wie beispielsweise in der Gastronomie, schloss Laschet vorerst weiter aus – auch in Form von Modellprojekten. Hierbei handelt es sich um einen Kurswechsel, denn er hatte zuletzt Öffnungsprojekte für den Zeitraum nach Ostern angekündigt. Diesen Vorstoß hatte Bundeskanzlerin Merkel kritisiert.