„Querdenken“-Demo in Stuttgart: Tausende demonstrierten gegen Corona-Vorgaben

Symbolfoto: © NicoLeHe | pixelio.de

In Stuttgart haben am Karsamstag rund 10.000 Menschen gegen die geltenden Corona-Auflagen demonstriert. Die Veranstalter der Demonstration die „Querdenker 711“ rechneten mit maximal 6.000 Personen. Die Teilnehmer missachteten die Einhaltung der Masken- und Abstandspflicht. Die zentrale Kundgebung fand auf dem Cannstatter Wasen statt. Es nahmen auch Menschen aus der Reichsbürger-Szene und aus der identitären Bewegung teil. Die Anzahl der angemeldeten Demonstranten wurde dabei weit überschritten, teilte die Polizei mit. Mit hunderten Beamten war die Polizei im Einsatz. Die Proteste verliefen weitgehend friedlich ab. Drei Beamte erlitten Verletzungen, als sie ein Aufeinandertreffen von Demonstranten und Gegendemonstranten verhinderten. Ein Journalist musste eine laufende Live-Berichterstattung abbrechen, weil Demonstranten Steine geworfen haben.

Im Internet war am Abend ein Video zu sehen auf dem ein Polizist einen Demonstranten mit Handschlag grüßt. Die Polizei bezog dazu Stellung und teilte mit, dass der Demonstrant die Hand des Polizisten ergriff und diese in die Höhe streckte.

Die Veranstalter der Demonstration – die Querdenken-Bewegung – wird vom Landesamt für Verfassungsschutz in Baden-Württemberg beobachtet. Das baden-württembergische Gesundheitsamt reagierte mit Unverständnis auf die Tausenden Demonstranten im Stadtgebiet von Stuttgart. Es gab auch Kritik an der Polizeiarbeit.