
Am Dienstag gab es aufgrund von weiteren Fällen von Hirnvenenthrombosen bei mit AstraZeneca geimpften Personen eine neue Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko). In Deutschland erlitten 31 Geimpfte, darunter überwiegend Frauen im Alter von 20 bis 60 Jahren Hirnvenenthrombosen von denen neun Fälle tödlich verliefen. Die Thrombosen traten vier bis 16 Tage nach der Erstimpfung auf. Bund und Länder einigten sich am Dienstagabend auf die Empfehlung, den Impfstoff AstraZeneca nur noch für Menschen über 60 Jahren angewendet werden soll. Mehr als zwei Millionen Menschen sind bereits mit AstraZeneca geimpft worden. Wie es in den Fällen mit der Zweitimpfung aussieht, wird zeitnah geklärt. Eventuell wird bei der Zweitimpfung ein anderer Impfstoff verwendet, sagte Gesundheitsminister Spahn am Dienstagabend. Er sprach von einem Rückschlag.