
Europa hat am Montag Sanktionen gegen China aufgrund des Umgangs mit den Uiguren verhängt. Die EU hat seit über 30 Jahren keine Menschenrechtsverletzungen in China bestraft. Die muslimische Minderheit der Uiguren wird von der chinesischen Führung in der Provinz Xinjiang unterdrückt. Es geht dabei um schwere Menschenrechtsverletzungen. Die Außenminister der 27 EU-Länder haben als Reaktion unter anderem Sanktionen gegen vier Chinesen verhängt. Bei vier Männern wurden Vermögenswerte eingefroren und Einreiseverbote in die EU ausgesprochen. Außerdem wurden elf Personen sanktioniert, die für den Putsch und die Gewalt in Myanmar verantwortlich sein sollen.
Chinas Außenministerium reagierte scharf auf die verhängten Sanktionen. Aus Peking hieß es, dass die EU sich auf „Lügen und Desinformationen“ beruft. China verhängte Strafmaßnahmen gegen zehn Europäer und vier Organisationen – darunter auch der Chef der China-Delegation des Europaparlaments und der Menschenrechtsausschuss im EU-Parlament. Es wurde auch der Forscher Adrian Zenz sanktioniert. Er hatte Details über die Umerziehungs- und Internierungslager veröffentlicht, in die die Uiguren seit Jahren eingesperrt werden. Er teilte mit, dass hunderttausende Anhänger muslimischer Minderheiten in Umerziehungslager eingesperrt wurden.