
In Deutschland wurden am Montag die Impfungen mit AstraZeneca vorübergehend ausgesetzt. Betroffen sind sowohl Erst- als auch Zweiimpfungen. Hintergrund für den Stopp sind neue Meldungen von Thrombosen der Hirnvenen. Die Thrombosen stehen im zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen in Deutschland und Europa, teilte das Paul-Ehrlich-Institut mit. Audi diesem Grund wird das Impfen mit AstraZeneca-Impfstoff für Untersuchungen vorerst ausgesetzt. Deutschlandweit gibt es bisher siebe Fälle von Hirnvenenthrombose bei insgesamt 1,6 Millionen Impfungen. Bundesgesundheitsminister Spahn sprach im Zusammenhang mit dem Impfstopp von einer reinen Vorsichtsmaßnahme.
Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA wird entscheiden, ob sich die neuen Erkenntnisse auf die Zulassung des Impfstoffs auswirken. Am Donnerstag soll darüber beraten werden. Vor Deutschland wurde das Impfen mit AstraZeneca bereits in Irland, Dänemark, Norwegen, Island und den Niederlanden gestoppt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) prüft Berichte und die Sicherheit des Impfstoffs AstraZeneca. Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Impfstoff und gesundheitlichen Beeinträchtigungen gibt, teilte die WHO mit.