AstraZeneca-Impfstoff: WHO für Fortsetzung der Impfungen

Symbolfoto: © Tim Reckmann | pixelio.de

Dänemark, Norwegen und Island haben wegen möglicher Blutgerinnsel im Zusammenhang mit Corona-Schutzimpfungen die Impfungen mit dem Vakzin AstraZeneca zunächst gestoppt. In Österreich wurde eine bestimmte Charge des Impfstoffs vorsorglich verboten. Betroffen sind etwa eine Million Impfdosen, die an insgesamt 17 Länder ausgeliefert wurden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) sprachen sich am Freitag klar für den Impfstoff aus. Damit reagierten die Behörden auf die dänischen Schlagzeilen, denen zufolge bei Geimpften Blutgerinnsel festgestellt wurden und eine Person gestorben war. Die WHO sieht zwischen dem Todesfall und der Impfung keinen Zusammenhang und die EMA teilte mit, dass bei knapp fünf Millionen Geimpften lediglich 30 Thrombose-Fälle bekannt wurden. Darunter gab es auch einen Fall bei einer jungen Krankenschwester in Österreich. In Deutschland kam es zu elf Thrombose-Fällen bei 1,2 Millionen Geimpften.