
In Dänemark wird mindestens für zwei Wochen die Corona-Impfung mit dem Impfstoff AstraZeneca ausgesetzt. Der Grund ist, dass sich bei einigen Geimpften Blutgerinnsel gebildet haben und es zu somit zu schweren Nebenwirkungen kam, teilte die Gesundheitsverwaltung in Dänemark mit. Es soll nun geprüft werden, ob die Gerinnungsstörungen im Zusammenhang mit der Corona-Impfung stehen. Die europäische Arzneimittelbehörde hat eine Untersuchung des Impfstoffes eingeleitet. In Dänemark hat es einen Todesfall gegeben, der unter Umständen Zusammenhang mit der AstraZeneca-Imfpung stehen könnte. Dänemarks Regierungschefin bestätigte Reportern vor einem Krankenhaus in Herlev, dass der betroffene Impfstoff zunächst nicht weiter verwendet wird. Gesundheitsminister Heunicke sprach von einer Vorsichtsmaßnahme und teilte mit, dass die Vorfälle gründlich untersucht werden sollen.
In Dänemark mit seinen 5,8 Millionen haben bisher 560.000 Menschen ihre erste Impfdosis erhalten. 142.000 Personen wurden mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft. Bei über 70 Prozent der Geimpften kam das Vakzin von Pfizer/BioNTech zum Einsatz.
Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Österreich eine bestimmte Charge des AstraZeneca-Impfstoffs nach einem Todesfall, der im Zusammenhang mit der Impfung stehen könnte, gestoppt hat.
AstraZeneca teilte mit, dass sie über die Untersuchungen informiert sind. Die Sicherheit des Impfstoffs wurde im Vorfeld umfangreich untersucht. Die klinischen Studien bestätigen, dass der Impfstoff allgemein gut vertagen wird, teilte das Unternehmen mit.
Vor einer Woche wurde der AstraZeneca-Impfstoff auch für Personen die über 65 Jahre alt sind zugelassen.