
Tschechien hat mit einer Inzidenz von 760 die höchste in ganz Europa. Der Impfstoff dort ist sehr knapp. Sachsen, Bayern und Thüringen wollen dem Nachbarland mit insgesamt 15.000 Dosen Impfstoff helfen. Wie die Auslieferung genau ablaufen soll wird mit der tschechischen Regierung abgestimmt. Tschechien überlegt derzeit auch den russischen Impfstoff Sputnik V und zusätzlich auch einen chinesischen Impfstoff einzusetzen. Die beiden Impfstoffe haben noch keine EU-Zulassung. Beide werden aber bereits im Ungarn im Kampf gegen die Pandemie eingesetzt.
Aufgrund der hohen Anzahl an Neuinfektionen gilt in Tschechien ab Montag ein harter Lockdown. Die Einwohner dürfen ihre Bezirke in den nächsten drei Wochen nur noch in Ausnahmefällen verlassen. Ein Großaufgebot der Polizei soll mit Hilfe von Soldaten die Einhaltung der strikten Maßnahmen überwachen. Mehrere deutsche Landkreise, die besonders viele Corona-Neuinfektionen vermelden, liegen an der Grenze zu Tschechien. Es gibt Einreisebeschränkungen, um die Ausbreitung mutierter Virusvarianten zu verhindern.