
Grünen-Fraktionschef Hofreiter hatte dem „Spiegel“ ein Interview gegeben und dabei über Einfamilienhäuser gesprochen. Es ging darum, ob das Eigenheim mit den erforderlichen Maßnahmen im Umwelt- und Klimaschutz im Einklang stehen kann. Anlass dafür war die gemeinsame Entscheidung von SPD und Grünen, in Hamburg-Nord keine Einfamilien- und Reihenhäuser auszuweisen. Hofreiter beklagte in dem Interview den Bau von Einfamilienhäusern aus ökologischen Gründen. Diese verbrauchen seiner Einschätzung nach zu viel Fläche, Energie und sorgen für zunehmende Zersiedelung. Hofreiter hat jedoch kein striktes Verbot von Einfamilienhäusern gefordert, wie es andere Medien darstellen. Er nahm Stellung und teilte mit, dass die Grünen nicht die eigenen vier Wände verbieten wollen. Es wurde lediglich darauf aufmerksam gemacht, dass es neben dem Einfamilienhaus auch andere Möglichkeiten wie das Mehrfamilienhaus, Reihenhaus oder Mietshaus gibt. Die jeweiligen Kommunen sollen entscheiden, wo welches Objekt am besten gebaut werden kann und Zukunft hat.
Der Chef der Linken, Bernd Riexinger, hat ebenfalls ein Umdenken beim Bau von Einfamilienhäusern gefordert. Er sagte, dass der Flächenverbrauch aus sozialen und aus Gründen des Klimaschutzes reduziert werden sollte.